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hannes hamann - landschaftsarchitekten - 2019 Berlin, Wohnquartier Detlevstraße, 3.Preis
 

2019 Berlin, Wohnquartier Detlevstraße, 3.Preis

 Auf dem Grundstück an der Detlevstraße wird für die geplante Wohnbebauung eine städtebauliche Formation vorgeschlagen, die die Umgebung weitreichend qualifiziert, als Bindeglied im städtebaulich stark heterogenen Umfeld wirkt und mit einer dem Ort angemessenen, robusten Grundstruktur auf die Rahmenbedingungen sensibel reagiert. In der städtebaulichen Setzung wird dafür eine prägnante Gebäudespange auf dem östlichen Teil des Gleiskörpers, die lärmabschirmend wirkt, mit einer Abfolge von insgesamt vier tiefen Punkthäusern und einer Zeilenbebauung in offener Bauweise im Bereich zur Detlevstraße um einen gemeinsamen grünen Hofraum gruppiert, der der langgestreckten Grundstücksform folgt und einen hochwertigen, geschützten Freiraum als neuen Ort der Begegnung und Kommunikation ausbildet. In der Körnung vermittelt die städtebauliche Struktur dabei zwischen der Bahntrasse und der bestehenden kleinteiligen Einfamilien- und Doppelhausbebauung westlich der Detlevstraße. Die Ausbildung der Gebäudespange nach Osten folgt der Grundstücksform und wird in ihrer Figur jeweils mit einem Punkthaus mit höherer Geschossigkeit nach Norden und Süden prägnant abgeschlossen. Die vorgeschlagene Verknüpfung zwischen der neuen Bebauung und einer hochwertigen, vielfältig nutzbaren Freiraumfolge auf dem Wettbewerbsgrundstück kommt dabei nicht nur den neuen Bewohnern, sondern auch der Nachbarschaft als lebendiger, urbaner und eigenständiger Stadtbaustein in besonderem Maße zugute.

 

Mit der Setzung der Baukörper entsteht eine hochwertige Abfolge halböffentlicher und öffentlicher Freiraumbereiche, die innerhalb der Raumfolge durch abwechslungsreiche Nutzungsmöglichkeiten qualifiziert werden, dem Quartier Eigenständigkeit und Identität geben und vielfältige Aufenthaltsqualitäten aufweisen. Zentrales Element ist dabei der geschützte Hofbereich: im Norden und Süden als Eingangsraum verortete Quartiersplätze schaffen Orientierung, bilden Adressen und lebendige Treffpunkte aus. Der anschließende geschützte und gemeinschaftlich genutzte Parkraum wird für den Aufenthalt im Freien und mit Kleinkindspielflächen qualifiziert; Streuobstwiesen und Versickerungsflächen sichern nicht nur die Aufenthalts-, sondern auch die klimatische Qualität.

Ein öffentlicher Spielplatz mit 1.200m2 Fläche wird am südlichen Quartiersende mit Orientierung zum Gleiskörper verortet; hier ist lautes, freies Spiel für alle Altersgruppen möglich. Private (Kleinkind-) Spielflächen sind wohnungsnah mit guter Einsehbarkeit und Erreichbarkeit im ruhigeren, geschützten Hof abgebildet. 

Das Bild eines stark durchgrünten städtischen Quartiers wird auch wesentlich durch standortgerechte neue Baumpflanzungen mit hohem ökologischem Wert und den Erhalt aller schützenswerten Großbäume geprägt, wobei insbesondere zur Detlevstraße der Übergang zwischen alter und neuer Bebauung auch durch die starke Durchgrünung unterstützt wird.
  


  mit ARQ Architekten, Berlin